„Denn mein Leben hat vier Hufe“

Weihnachten ist für mich schon seit meiner Kindheit ein ganz besonderes Fest. Bereits während der Adventszeit nutze ich jede Gelegenheit, um all das, was mich im Laufe des Jahres beschäftigt hat, noch einmal Revue passieren und auf mich wirken zu lassen. In manche mich bewegende Ereignisse bin ich zu dieser Zeit emotional noch sehr eingebunden, andere kann ich aus einer gewissen Distanz betrachten und für mich einordnen. Was lag näher, als einen Roman zu schreiben, in dem meine Protagonistin Andrea sich in der Weihnachtszeit mit einem erneuten Schicksalsschlag und damit einhergehend mit den Höhen und Tiefen ihres Lebens konfrontiert sieht

In "Denn mein Leben hat vier Hufe" geht die Geschichte von Andrea, Thomas und ihren Vierbeinern weiter. Weihnachten steht vor der Tür und damit eine Zeit zum Innehalten und Nachdenken. Auch für Andrea. Doch ausgerechnet am Heiligen Abend erkrankt ihre junge Stute Lady schwer. Andrea hat Angst, Lady zu verlieren und wird sich bewusst, wie sehr sie bereits seit ihrer Kindheit unter Verlustängsten leidet. Ungewollt begibt sie sich auf eine Reise in ihre nicht immer glückliche Vergangenheit. Schritt für Schritt erkennt sie, wie stark das Leben selbst vom Loslassen geprägt ist. Loslassen. Genau das, was Andrea nicht will. Es beginnt eine emotionale Karussellfahrt, die kein Ende zu nehmen scheint. Dass auch noch Andreas geliebte Oma einer unaufhaltsam voran schreitenden Demenz verfällt, beschleunigt den Sog der Gefühle.

Der Leser spürt Andreas außergewöhnliche Bindung zu ihren Vierbeinern und ihrer Oma und durchwandert gemeinsam mit ihr so manches prägende Ereignis ihres Lebens. Ob Andrea wohl einen Weg findet, mit all ihren Sorgen und Ängsten klar zu kommen?